Juli 2007

Anfang diesen Monats geht es Schlag auf Schlag. Die Boden platte ist eingeschalt und wird gegossen.

 

Die Wände des Erdgeschosses sind in einer Woche fertig und am 09.07.07 liegen auch schon die Deckenplatten. Da wir die Installation von Heizung, Elektro, Sanitär selber machen beginnt auch schon die Rohinstallation. Es entstehen die ersten Dosenlöscher, Schlitze und Leerrohre in Garage, Arbeitszimmer und Flur. So erlebe ich die Arbeitsweise und Genauigkeit der Rohbaufirma, diese ist sehr überzeugend und es kommt zu einer guten Zusammenarbeit in dieser ersten Woche. Das einzige an dem es ewas klemmt ist die Koordination zwischen dem Planungs- und Architektebüro und dem Bauleiter / Bauträger. Änderungen die wir in zahllosen Gesprächen vorgenommen haben kommen in den Zeichnungen der Baufirma nicht an. Man muß also immer etwas hinterher sein, so wurden z.B. die Leerrohre für die Erdwärmevorbereitung (die evtl. später mal kommt) durch solche Mißverständnisse, unter der Bodenplatte vergessen.  Im Laufe dieser Woche melden sich langsam andere Gewerke (Fenstrbauer, Elektriker für den Zählerplatz) bei uns um die Details zu besprechen. Am 12.07.07 wurde die Decke gegossen, jetzt ist das erste Viertel geschafft.

Nun geht es Schlag auf Schlag. Das 1.OG entsteht in den folgenden 8 Tagen und auch das Kontrollieren geht weiter. Dabei steht nicht die Baufirme in der Kritik sondern wieder einmal die Kommunikation der Firmen untereinander, insbesondere Architekt und Bauleiter. Wir wollen überall elektrische Jalousien, in diesen Zusammenhang müssen die schmalen Badfenster um 3 cm breiter werden (damit der Motor passt). Der Architekt weiß das, der Fensterbauer und der Bauleiter auch, aber niemand hält es für nötig die Baufirma zu informieren. Auch bei der Brüstungshöhe des Arbeitszimmerfensters fehlen 20cm. Ging ja nochmal gut, die Baufirma korregiert auch gleich alles, fast alles. Denn bei der weiteren Kontrolle fällt noch ein fehlender Deckendurchbruch für das Abwasser in der Küche auf und dieser soll noch lange auf sich warten lassen.

 

Während das 1. und 2. OG entsteht beginnen wir mit der Rohinstallation für Elektro und Sanitär im Erdgeschoß und später im 1.OG. Nun ist die Baufirma der Meinung unsere berechtigte Kritik zurück zu geben und schickt uns eine Mängelanzeige zur Elektroinstallation. Es sind angeblich zu viele Dosen in den Wänden, die würden bei den Innenwänden die Statik und den Außenwänden die Wärmedämmung beeinflussen. Bei einem klärenden Gespräch glänzen Bauleiter und Baufirmenchef mit Unwissenheit. Der von uns hinzugerufene Architekt kann jedoch alles entkräften und findet die Vorwürfe lächerlich, wir auch.

 

Zum Monatsende hin haben sich die Wogen wieder geglättet. Jeder geht seiner Arbeit nach und so geht es zügig vorwärts. An der zuerst gebauten hinteren Hausreihe kommt schon der Außenputz (Unterputz) dran.